Gewerbepark Fils

Am 26. Januar 2020 sind Sie gefragt!

Die Freie Wählervereinigung befürwortet die Beteiligung am interkommunalen Gewerbepark Fils. Nachfolgende Generationen müssen die Möglichkeit haben, die Entwicklung von Uhingen weiterhin erfolgreich zu gestalten.

Die Wirtschaft ist im Umbruch, die Wirtschaftsstandorte Ebersbach und Uhingen müssen sich neu positionieren und Flagge zeigen, die Betriebe vor Ort haben Flächenbedarf. Jeder Betrieb, der wegen Mangel an Fläche die Stadt verlassen muss, ist einer zu viel. Der Gewerbepark Fils ist die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes Strut. Der direkte Anschluss an die B10 sowie auf Wunsch auch an das Gleisnetz sind weitere Vorteile. Die Gemeinderäte in beiden Kommunen haben sich ausführlich beraten, die Gründung des Zweckverbands stellt für beide Seiten eine gerechte und übersichtliche Abwicklung sicher. Ganz klar heben wir hervor, dass ebenfalls die Gemeinderäte beider Städte Logistikbetriebe von Anfang an klar abgelehnt haben. Vorrangig sollen hier Technologiebetriebe angesiedelt werden, wie es vorbildlich z.B. im Gewerbegebiet Wängen in Zell unter Aichelberg gelöst ist.

Von insgesamt 16,7 ha Gesamtfläche des Gewerbepark Fils werden gute 10 ha als Gewerbefläche bebaubar. Das interkommunale Gewerbegebiet stellt zweifelsohne einen Eingriff in die Natur dar. Daher muss aus Sicht der FWV zwingend Sorge dafür getragen werden, dass entsprechende und langfristig wirksame Ausgleichmaßnahmen umgesetzt werden. Wir müssen hier ökologisch wertvolle Projekte auf den Weg bringen. Großen Wert legen wir auf die Begrünung der Gebäude und der Freiräume für die bestmögliche Einbindung in die Landschaft. Wir setzen uns für einen Bebauungsplan ein, der den Natur- und Klimaschutz berücksichtigt und Vorgaben für nachhaltiges Bauen festschreibt.

Außerdem ist penibel darauf zu achten – und das werden wir tun – dass sich die Auswirkungen für die betroffene Bevölkerung nicht nur innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte bewegen, sondern dass in Bezug auf Lärmschutz und Verkehr alles Sinnvolle und Mögliche getan wird, um etwaige Unannehmlichkeiten zu begrenzen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Alternative Flächen sind leider nicht vorhanden. Wichtig ist, für Uhinger Firmen  Erweiterungsmöglichkeiten zu schaffen, damit diese nicht abwandern müssen. Ebenso setzen wir auf die Ansiedlung neuer, innovativer Betriebe.
In den letzten Jahren sind z.B. diese Unternehmen ohne Erweiterungsmöglichkeiten aus unserer Stadt weggezogen:
Imos, TeamViewer, Mobec, FuBo-Hofsäß, RaceChip u.a.

Außerdem vermindert Flächenbereitstellung auch die Zahl der Auspendler. Klimaschutz beginnt vor der Haustüre mit kurzen Wegen zum Arbeitsplatz!

Die Region fordert und fördert dieses Gewerbegebiet vehement. Mit der wichtigste Punkt für uns: bei einer Realisierung des Gewerbeparks allein durch die Stadt Ebersbach haben wir bei annähernd gleicher Auswirkung für beide Städte keine Mitsprache und keine Entscheidungsmöglichkeiten. Dies gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Lediglich ein Viertel der bebaubaren Fläche liegt auf Uhinger Gemarkung, jedoch haben wir eine 50:50-Beteiligung mit Ebersbach beschlossen! Dies ist die beste Voraussetzung, um bei gleichem Mitspracherecht gemeinsam vorzugehen. Wir wollen bei der Entwicklung dieses Gewerbegebiets im Sinne unserer Bürger jederzeit mitentscheiden. Außerdem würde die heute im Flächennutzungsplan von Ebersbach liegende Baufläche von über 2 ha nördlich des Weges und östlich des Pferdehofes, also direkt unterhalb Diegelsbergs, bei der Realisierung des Gewerbeparks Fils zurückgenommen.

Die kommunale Finanzwirtschaft wird durch den interkommunalen Gewerbepark gestärkt. Der Hinweis auf mögliche negative Entwicklungen durch eine Nichtbeteiligung am Gewerbepark Fils sehen wir als unsere Pflicht und nicht als Angstmacherei!

Ökologische und ökonomische Auswirkungen für Uhingen müssen abgeglichen werden. Unter Abwägung der Vor- und Nachteile überwiegen für uns klar die Vorteile des Gewerbeparks. Zum einen die Ansiedlung vieler neuer Arbeitsplätze und dadurch eine Stärkung Uhingens und auch des Landkreises als Wirtschaftsstandort. Zum anderen zusätzliche Einnahmen aus Grund und Gewerbesteuer für dringend notwendige Investitionen für die Zukunft unserer Stadt.

Bitte gehen Sie am 26. Januar 2020 zur Wahl. Stärken Sie Ihre Stadt mit einem JA für die Zukunft!